Die Sonderschau „klima.sicher.bauen“ von NürnbergMesse und ift Rosenheim auf der Fensterbau Frontale 2024 zeigt, wie nachhaltige, klimasichere und damit zukunftssichere Bauprodukte aussehen und gekennzeichnet werden.
Im Sommer Hitzewellen und fast das ganze Jahr die Gefahr von lokalem Starkregen – das ist der aktuelle Status. Deshalb erstellen immer mehr Gemeinden „Sturzflutkarten“, die auf lokaler Ebene für jedes Wohngebiet und jede Straße das Überschwemmungsrisiko zeigen. Immer mehr Immobilienbesitzer und Bauherren suchen nach Möglichkeiten, die eigenen vier Wände vor den häufiger auftretenden Klimaextremen zu schützen. In diesem Sinne sollte die Baubranche nicht abwarten, sondern sich professionell auf den „klimasicheren“ Umbau des Gebäudebestands vorbereiten.
Genau hier setzt die Sonderschau „klima.sicher.bauen“ von NürnbergMesse und ift Rosenheim an. Sie zeigt in Halle 1 vom 19. Bis 22. März 2024 in Nürnberg mit Mitausstellern, wie nachhaltige, klimaresiliente und damit zukunftssichere Bauprodukte aussehen und gekennzeichnet werden können. Im Fokus stehen dabei die Minderung der CO2-Emissionen bei Herstellung und Nutzung, eine nachhaltige Herstellung, die einfache Reparierbarkeit und Wartung sowie der Schutz vor Klimaextremen. Dies gilt in besonderer Weise für den Schutz vor Überschwemmungen und Überhitzung, die oft stiefmütterlich vernachlässigt wird, obwohl Hitzewellen gemäß einer RKI-Studie bis zu 10.000 Hitzetote fordern.
Eine Chance, der Baukrise zu trotzen
Die eigenen vier Wände besser vor Hitze und Überschwemmungen zu schützen ist ein starkes Motiv, in hochwertige Bauelemente zu investieren. Die Kaufkraft ist auf breiter Front vorhanden und kann abgerufen werden. Hier bietet sich für kompetente und vertriebsstarke Fachbetriebe die Chance selbst aktiv zu werden, Kunden zu gewinnen und damit der Baukrise zu trotzen. Ebenso legen immer mehr Menschen bei Kaufentscheidungen großen Wert auf die Nachhaltigkeit von Produkten, insbesondere die kaufkräftige Gruppe der „Silverager“, die häufig eine Immobilie besitzen und diese nun fit für das Alter machen wollen.
Für zukunftsorientierte Hersteller, Montagebetriebe und Hersteller von Fenstern und Türen bieten sich also gute Chancen, potenzielle Bauherren und Sanierer mit klimaresilienten Bauelementen zu überzeugen. Klimasichere Bauprodukte müssen effizient, nachhaltig produziert, frei von Schadstoffen, resilient gegenüber Klimaextremen und kreislauffähig sein. Transparente Bewertungssysteme für diese Kriterien gibt es bisher aber bisher nicht. Mit der Initiative „klima.sicher.bauen“ hat das ift Rosenheim deshalb eine Bewertungsmethodik erarbeitet, die auf Basis anerkannter Regeln und Normen eine transparente Aussage zur „Klimasicherheit“ von Bauteilen ermöglicht. Die Bewertung umfasst Kriterien des Produkts und des Unternehmens (Herstellung). Hersteller mit Anspruch an eine nachhaltige Wirtschaftsweise können das Label „klima.sicher.bauen“ werbewirksam und rechtssicher im Sinne der „Green Claim Directive“ der EU nutzen.
Produkte, Dienstleistungen, Informationen

Auf der Sonderschau werden solche innovativen und zukunftsfähigen Produkte und Dienstleistungen präsentiert: Unter anderen ein Fassadensystem mit integrierter Beschattung, Lüftungsklappe und intelligenter Steuerung (Heroal), ein energieeffizientes und nachhaltig produziertes Holz-Alu-Fenster mit flächenbündigem Fensterflügel von 50 Millimeter Breite (Lokve), ein klimaresilientes PVC-Fenster mit Vakuumglas, hitzereflektierender Folierung, Smart-Control Sonnenschutz sowie Lüftung inklusive Wärmerückgewinnung (Oknoplast), eine innovative Vorwandmontage mit sicher zu montierender Lastaufnahme und Abdichtung von Bauelementen (Meesenburg) oder ein zu 100 Prozent recyceltes Material für Dichtungssysteme (Semperit). Darüber hinaus bietet das ift Rosenheim gemeinsam mit Partnern Informationen zu Recycling (Rewindo), Qualität (BF, ift ConTec), internationalen Märkten (UL, BSI, NFRC) sowie Hurrikan-Prüfungen (ift MessTec). Weitere Infos >>>